Über das Schlemmen

Es lebte einstmals
In den Tiefen des Tals
Ein trauriger Koch
Der kochte gern doch

Es war ihm so fad
Es gab ständig Salat
Alle achteten nur
Noch auf ihre Figur

Und der Koch kombinierte
Wie verrückt komponierte

Er wahre Gedichte
Schrieb Küchengeschichte
Doch was er auch tat
Man bestellte Salat

Der Koch ging zur Tür
Verliess die Küche wofür
Brauchten sie einen Koch
Als er abschloss jedoch

Erglühte enorm
Das Kitzbühler Horn

Und aus den Wolken hevor
Trat ein himmlischer Chor
Und Schneeflocken sprühten
Und der Koch sah das Glühen

Und der Koch sah den Schnee
Und da hatte der Koche die geniale Idee
Einen Teig zu bereiten, von goldenstem Glanz
Eine buttergebratene Mehlspeis-substanz

Auf dass man beim Essen vor lauter Glück stöhnt
Und als würde ein Kaiser mit Zucker gekrönt:
Soll sich darauf zur Zierde
Und des Essers Begierde

Der Staubzucker schmiegen
So steht es geschrieben
So und nicht anders entstand

Der Kaiserschmarrn
Im Knödelland